- Geteiltes und geeintes Europa: historische Blicke auf die europäische Politik in der Frühen Neuzeit
- Grundlagen der europäischen Regionalstatistik
- Regionale Disparitäten in Europa
- Bevölkerung
- Wirtschaftskraft
- Regionale Entwicklungspotenziale
- Primärer Sektor
- Sekundärer Sektor
- Tertiärer Sektor
- Theoretische Erklärungsansätze
- Raumordnung in Europa
- Regionalpolitik der EU
- Regionen als Akteure innerhalb der Europäischen Union
- Lehren aus dem Beitritt der neuen Bundesländer
- Das Potenzial der Beitrittskandidaten
- Zukunftsperspektiven
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Die Mitteleuropaidee und die Mitteleuropapläne im Deutschen Reich
- Von Grenzen und Abgrenzungen
- Europäische Dimensionen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit
- Internationale Verflechtungen: Frankreich und Deutschland im internationalen System
- Osterweiterung der Europäischen Union
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Arbeitslosigkeit
Die regionalen Unterschiede bei den Arbeitslosenquoten weisen eine extreme Spannbreite, von weniger als 3% (z.B. Luxemburg) bis hin zu mehr als 32% (z.B. Andalusien [1] ) auf. Auf nationaler Ebene treten insbesondere in Deutschland, Italien, den skandinavischen Staaten aber auch in Frankreich interessante Verteilungsmuster zu Tage. In West-Deutschland zeichnet sich das bekannte Nord-Süd-Gefälle mit dem Regierungsbezirk Stuttgart und Bremen als den beiden Extremen ab. Überdeckt wird dieses Nord-Süd-Gefälle durch die sehr hohen Arbeitslosenquoten in den neuen Bundesländern (z.B. Dessau: 21,5%). Auch für Italien ergibt sich die klassische Zwei- bzw. Dreiteilung in "reichen Norden", "armen Süden" und durchschnittliche Werte in Mittelitalien. Während Finnland und Schweden ein deutliches Nord-Süd-Gefälle zu Tage tritt sind in Frankreich sowohl der altindustrialisierte Norden (Nord – Pas-de-Calais [2] : 16,6%) als auch der mediterrane Süden (Languedoc-Roussillon [3] : 17,8%) von hoher Arbeitslosigkeit betroffen.
Abbildung 6:
Arbeitslosigkeit nach Mitgliedsstaaten, regionale Minima und Maxima, 1996
Quelle:EU-Kommission (1999a) [4]
Abbildung 8:
Arbeitslosigkeit nach Regionen und Bevölkerungsgruppen, 1999
Quelle: EU-Kommission (1999a) [6]
Die hohen Arbeitslosenquoten speziell der jungen Menschen in den südlichen Regionen der EU stehen auch in Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung. Die noch bis in die jüngere Vergangenheit höheren Geburtenziffern führen hier zu einer schnelleren Zunahme der Erwerbspersonen als in der übrigen Gemeinschaft. Frauen sind generell stärker von der Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Zu differenzieren ist hierbei zwischen den großen Agglomerationen, wo viele Arbeitsplätze im Tertiären Sektor zur Verfügung stehen, und den traditionellen Industrieregionen, mit einem deutlichen Übergewicht des sekundären Sektors auf dem Arbeitsmarkt.
Links:
- [1]http://www.juntadeandalucia.es/SP/JDA/CDA/Secciones/Portada/JDA-Portada
- [2]http://www.cr-npdc.fr/
- [3]http://www.cr-languedocroussillon.fr/
- [4]http://europa.eu.int/comm/regional_policy/sources/docoffic/official/reports/toc_de.htm
- [5]http://europa.eu.int/comm/regional_policy/sources/docoffic/official/reports/toc_de.htm
- [6]http://europa.eu.int/comm/regional_policy/sources/docoffic/official/reports/toc_de.htm