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'Französischer Europapragmatismus und kaiserlicher Universalismus im Mittelalter'
 
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Französischer Europapragmatismus und kaiserlicher Universalismus im Mittelalter

Spätestens seit dem 13. Jahrhundert zeichneten sich zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich (Deutschland) unterschiedliche Europavorstellungen ab. Frankreich entwickelte eine praktische politische Europavorstellung, um seine Machtposition zu verbessern, im Reich hielt man am Grundgedanken der Universalität des Kaisertums fest, also der universalen weltlichen Macht, neben der nur die universale geistliche Macht des Papsttums anerkannt wurde. Soweit im Spätmittelalter überhaupt von weltlichen politischen Vorstellungen die Rede sein kann, waren die französischen Europavorstellungen [1] weltlich-pragmatisch, die kaiserlichen (deutschen) [2] religiös und universalistisch. Bezüglich Frankreichs lässt sich das am besten am Beispiel des Europaplans des Juristen Pierre Dubois [3] (um 1250/60 bis um 1323) erläutern.

Frankreich im Hochmittelalter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle der Karte [4]