- Unterschiedliche Kulturen und Aspekte des Kulturtransfers
- Einleitung
- Das Bildungswesen in Baden Württemberg
- Theater und Museen in Baden-Württemberg: "Kultur in der Provinz"
- Das Bildungswesen in der Region Rhône-Alpes
- Medien in der Region Rhône-Alpes: nur von regionaler Bedeutung
- Theater und Museen in der Region Rhône-Alpes
- Literatur
- Medien: Industriepolitik für den Standort Frankreich
- Die überregionale Presse in Frankreich und Deutschland: eine Vergleichsstudie
- Vom schönen Traum zum Alptraum? Eine innovative Betrachtung der Online-Version von Tageszeitungen und Magazinen
- ARTE - Fernsehen im interkulturellen Dialog
- Die Rolle des Fernsehens im deutsch-französischen Vergleich
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Medienlandschaft in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg weist im Vergleich zu Rhône-Alpes auffallend viele selbständige Tageszeitungen auf. Einen ersten Eindruck von dieser kleinräumigen Vielfalt und Verteilung gibt die folgende Karte:
Sie zeigt 16 publizistische Einheiten, d.h. 16 selbständige Zeitungsverlage, die über eine Vollredaktion verfügen und in ihren jeweiligen Verbreitungsgebieten inzwischen ein mehr oder weniger deutliches Monopol innehaben. Das war nicht immer so. 1953 gab es im "Ländle" noch 33 Vollredaktionen; mehrere Tageszeitungen standen - namentlich in Großstädten wie Stuttgart, Karlsruhe oder Freiburg - in Konkurrenz miteinander. Dann nahm die Pressekonzentration immer mehr zu. Mehrere Faktoren trugen dazu bei: der Siegeszug des Fernsehens in den Haushalten, ausgelöst u.a. durch die Fußball-Weltmeisterschaft von 1954 mit dem legendären Endspiel Deutschland-Ungarn und durch die Einführung des Farbfernsehens (1967), ebenso aber auch die hohen Kosten für die Modernisierung der Presse (neue Druckmaschinen für den Offsetdruck, elektronische Computertechnik, Ausbau der Lokalredaktionen als Reaktion auf das Fernsehen). Erst im Verlauf der 70er und 80er Jahre kam der Konzentrationsprozess zum Stillstand.
Somit haben sich die 16 Vollredaktionen der obigen Karte bis heute erhalten können. Sie verdanken dies dem in Deutschland vorherrschenden Vertriebssystem von festen Abonnements mit Trägerzustellung bis zum Briefkasten der Abonnenten: ein System, das eine im Vergleich zu Frankreich beachtliche Lesertreue sichert, auch wenn die verkauften Auflagen von Jahr zu Jahr um ein halbes bis ein Prozent - so in der Regel - zurückgehen. Deshalb spielen die Bemühungen um Lesernähe - besonders durch die zahlreichen Lokalausgaben, die Leserbriefspalten und die periodisch angesetzten Leserbefragungen nach vorherrschenden Interessen und Verbesserungsvorschlägen - eine wichtige Rolle für die langfristige Existenzsicherung der Zeitungen. Um die nachwachsende Generation zu gewinnen, bieten die meisten Blätter inzwischen tägliche Jugendseiten an und sorgen auch für einen ausführlichen täglichen Sportteil.
Als einziges überregionales Blatt ließe sich vielleicht die Stuttgarter Zeitung [1] bezeichnen, die ihrer Leserschaft die ausführlichsten Berichte zur Landespolitik bietet. Diese in der obigen Karte nicht verzeichnete "17." Zeitung Baden-Württembergs sorgt zumindest in der Landeshauptstadt für eine gewisse Zeitungskonkurrenz, die sich ansonsten höchstens in wenigen Grenz- und Übergangsgebieten (etwa in einigen Gemeinden Südbadens zwischen Badischer Zeitung [2] und Südkurier [3] ) bewahrt hat. Die Stuttgarter Zeitung stammt aus demselben Verlag wie die Stuttgarter Nachrichten [4] und hat mit diesem Blatt eine gemeinsame Anzeigen- und Vertriebsabteilung. Doch ist sie längst nicht so verbreitet und tonangebend wie etwa in Bayern und darüber hinaus ganz Deutschland die Süddeutsche Zeitung [5] (Wehling 2001, 96). Mit ihrem seriösen Outfit - auf der Titelseite: keinerlei Photos, d.h. nur Texte, mit traditioneller Trennung zwischen Nachrichtentexten links und Meinungstexten rechts - orientiert sich die Stuttgarter Zeitung am Modell der FAZ [6] , mit der sie auch die rechtsliberal-konservative Grundhaltung in den Meinungstexten teilt.
Sieben der somit 17 Zeitungen weisen eine tägliche verkaufte Auflage über 125.000 Exemplaren auf. Die folgenden Tabellen geben diese Zahlen an.
Die großen Regionalzeitungen in Baden-Württemberg
Titel | Zentralredaktion | Verkaufte Auflagen | |
2. Quartal 2002 | 2.Quartal 2003 | ||
Schwäbische Zeitung | Leutkirch (Allgäu) | 190.881 | 188.830 |
Mannheimer Morgen | Mannheim | 254.926 | 245.408 |
Badische Zeitung (mit Oberbadischem Volksblatt) | Freiburg | 177.704 | 174.723 |
Badische Neueste Nachrichten | Karlsruhe | 153.602 | 151.463 |
Stuttgarter Zeitung (Anzeigengemeinschaft) | Stuttgart | 514.408 | 511.841 |
Schwarzwälder Bote | Oberndorf (Neckar) | 146.903 | 149.886 |
Südkurier | Konstanz | 145.753 | 143.939 |
Internetquelle [7]
Zu diesen sieben "Großen im Lande" treten die Zusammenschlüsse kleinerer Heimatzeitungen, die den sog. Mantel (d.h. die ersten Seiten mit überregionalen Inhalten) von einer zentralen Redaktion beziehen. Die wichtigsten Mantellieferanten - auch sie bilden deutliche Indizien für die Pressekonzentration - sind in Baden-Württemberg:
Zusammenschlüsse kleinerer Heimatzeitungen in Baden-Württemberg
Titel | Zentralredaktion | Verkaufte Auflagen | ||
1999 i. T. | 2. Qu. 2002 | 2.Qu.2003 | ||
Südwest Presse | Ulm | 348,2 | 339.450 | 331.962 |
Stuttgarter Nachrichten | Stuttgart | 218,3 | s. Stuttgarter Zeitung |
Internetquelle [8] und Albert/ Koch 2000, 101
Hier bewahren aber die Heimatzeitungen eine relative Unabhängigkeit; sie signalisieren den Leserinnen und Lesern ihre lokale Verwurzelung durch eigene Zeitungsköpfe auf der Titelseite und eine ausführliche Lokalberichterstattung.
Betrachtet man die Verbreitungsgebiete genauer, so wird rasch deutlich, dass diese sich an die alten Landesgrenzen zwischen Baden und Württemberg orientieren. Von Norden (Ziffern 2, 4 und 5 der Karte) über die westliche Mitte (Ziffern 9, 10, 12) bis in den Süden (Ziffern 14 und 15) reicht das ehemalige Baden. "Wo eine Gemeinde nach der kommunalen Gebietsreform aus badischen und württembergischen Ortsteilen zusammengesetzt ist wie Villingen-Schwenningen, wird in einem Stadtteil die badische Zeitung, im anderen die württembergische vorwiegend gelesen" (Wehling 2001, 96).
Dennoch existiert ein "Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger" (VSZV [9] ), der im Mai 2003 sein fünfzigjähriges Bestehen feiern konnte. Er vertritt die gemeinsamen Interessen der 17 Zeitungen gegenüber den Bundes- und Landespolitikern, den Gewerkschaften, aber auch gegenüber den Konkurrenzmedien Rundfunk und Fernsehen; hier geht es vor allem um das Anzeigengeschäft, von dem die Zeitungen zur Hälfte oder sogar zu zwei Dritteln leben (Weiteres zum Vergleich der Regionalzeitungen in Deutschland und Frankreich s. Dippon/ Große 2003).
Einige südwestdeutsche Verlegerfamilien haben große Medienkonzerne aufgebaut, die inzwischen eine deutschlandweite oder sogar internationale Bedeutung erringen konnten. Aus dem mittelbadischen Offenburg stammt die Verlegerfamilie Burda [10] , die zahlreiche Publikumszeitschriften im In- und Ausland produziert, darunter in Deutschland die Bunte, Freundin und Focus (von München aus) und diverse Titel in Frankreich, Italien, Spanien, der Türkei und Osteuropa. Sehenswert ist der 2000/2001 dort erbaute Burda-Medienpark, in dem jeden letzten Samstag im Monat öffentliche Führungen stattfinden (Anmeldung: Tel.: 0781-843417) und die von der Familie erworbene Kunst - besonders die Pop-Art von Andy Warhol und anderen - besichtigt werden kann.
Aus dem Stuttgarter Raum ist hier besonders die Verlegerfamilie von Holtzbrink [11] zu nennen, der diverse Tageszeitungen (u.a. das Handelsblatt [12] aus Düsseldorf und der Konstanzer Südkurier) und bekannte Wirtschaftszeitschriften gehören. Wieder anders spezialisiert haben sich die Vereinigten Motor-Verlage in Stuttgart (Teil der Verlagsgruppe Motorpresse [13] ). All diese Verlage expandieren gegenwärtig vor allem in den mittel- und osteuropäischen Ländern (Details s. Röper 2002 und Große 2003). Im Unterschied zu den Monatszeitschriften Lyon Mag [14] und Nouvel Objectif Rhône-Alpes gibt es also in Baden-Württemberg keine speziell für das "Ländle" gemachte Publikumszeitschrift. Sie hätte angesichts der Stärke und Vielfalt der hiesigen Tageszeitungen samt ihrer Wochenendausgaben, Supplements, Sonderblätter und Gratisausgaben (z.B. Der Sonntag [15] in Freiburg, von der Badischen Zeitung) auch kaum Chancen, die nötigen Leserzahlen und Anzeigenaufträge zu gewinnen.
Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen stellt der Südwestrundfunk (SWR [16] ), entstanden 1998 durch Fusion des Süddeutschen Rundfunks (Stuttgart) und des Südwestfunks (Baden-Baden), heute die zweitgrößte ARD-Anstalt nach dem Westdeutschen Rundfunk (WDR [17] ) dar. Der SWR bildet die gemeinsame Landesrundfunkanstalt der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, mit Funkhäusern in Stuttgart, Baden-Baden, Mainz und zwölf weiteren Lokalstudios.
Marktanteile der Radioprogramme 2000:
SWR 1 B-W. | 5,5% |
SWR 1 Rh-Pf. | 1,1% |
SWR 2 | 1,7% |
SWR 3 | 18,2% |
SWR 4 B-W. | 15,5% |
SWR 4 Rh-Pf. | 4,4% |
Quelle: ARD-Jahrbuch 2001: 422
Das bedeutet, dass die öffentlich-rechtlichen Radios mit zusammen 46,4% einen beachtlichen Marktanteil haben, wenn auch weniger als die diversen werbefinanzierten Privatradios, die ihre Hörer und Hörerinnen vor allem mit Musik aus den Charts anziehen.
Der SWR strahlt zwei Radioprogramme für das gesamte Sendegebiet aus: das anspruchsvolle Kulturprogramm SWR 2 [18] und die "Jugendwelle" SWR 3 für ein Publikum zwischen 14 und 39 Jahren, mit 75% Musikanteil. Getrennt nach Bundesländern gibt es zwei SWR 1-Programme für das Publikum ab 35 Jahren und zwei SWR 4-Programme mit Regionalinformationen, stündlichen Nachrichten und Landesmagazinen. - Das Südwest-Fernsehen [19] bietet ein Vollprogramm rund um die Uhr. 70 Prozent davon bilden ein gemeinsames Mantelprogramm für beide Bundesländer. 30 Prozent sind regional gesplittet, wobei werktags zwischen 18 und 20 Uhr die Informationssendungen "Aktuell" (18.00 und 19.45h) und "Landesschau" (18.45h) getrennt - aber unter gleichem Titel - für beide Länder laufen. Fast 40% der Bundesbürger schalten die Dritten Programme täglich ein (ABC der ARD, 1999, 49), der Marktanteil der Dritten Programme insgesamt liegt bei 12,7% (2000), d.h. - angesichts der Vielfalt der Programme in Deutschland - auf einem beachtlichen vierten Platz hinter RTL [20] und ARD [21] (beide 14,3%) und dem ZDF [22] (13,3%) und noch vor den ehemaligen Kirch-Sendern SAT.1 [23] (10,2%) und Pro 7 [24] (8,2%). So die Zahlen im ARD-Jahrbuch 2001: 427.
Der SWR hat außerdem die Federführung in der ARD für die Koordination der Kulturprogramme ARTE [25] (mit Frankreich) und 3Sat [26] (von ZDF und ARD mit dem österreichischen ORF und dem Schweizer Sender SRG).
Typisch für den föderativen Aufbau des deutschen Staates ist nicht allein die Existenz der mittlerweile 10 ARD-Sender (wobei neben dem SWR auch andere Zusammenschlüsse - so schon früher NDR [27] und MDR [28] - erfolgten), die außerdem gemeinsam nach einem festen Schlüssel das ARD-Fernsehprogramm erstellen. Charakteristisch ist auch die Regelung aller Zulassungen privater Hörfunk- und TV-Programme durch die jeweiligen Landesmedienanstalten. Denn die Medien obliegen der "Kulturhoheit der Länder" - ebenso wie z.B. das Bildungswesen, die Theater und Museen. Drei größere private Regionalsender, die von den Werbespots leben, sind z.Zt. in Baden-Württemberg zugelassen: Radio Regenbogen [29] im Westen, Hit-Radio Antenne 1 [30] in der Mitte und Radio 7 [31] im Osten des Landes. Die ersten beiden erreichen zwischen 6 und 18 Uhr pro Stunde ca. 200.000 Hörer, Radio 7 140.000 Hörer. Dazu kommen 15 Lokalsender und 14 nichtkommerzielle Radioveranstalter sowie sieben private Fernsehanbieter, darunter seit dem 15.9.2001 FR-TV [32] aus Freiburg, mit einem Sendegebiet von Offenburg bis Lörrach. Ein typisches Beispiel: Da die Produktion von Fernsehsendungen sehr teuer ist und das Programm sich nur per Kabel empfangen lässt, begnügt sich FR-TV mit einstündigen Nachrichtensendungen täglich ab 18 Uhr, die später wiederholt werden. Der Rest wird mit Fremdprogrammen bestritten: dem Wirtschaftskanal Bloomberg TV [33] und dem RTL-Shop [34] . Ähnlich verhält es sich mit anderen Lokal-TVs. Unter tätiger Mithilfe der Landesregierung wurde ein privater Fernsehsender für ganz Baden-Württemberg zu etablieren versucht: BTV [35] . Durch Missmanagement und wirkliche Verbreitung nur in Ballungsgebieten, außerdem durch die Werbeflaute seit 2001 war der Sender im August 2002 fast zusammengebrochen; seit der Übernahme durch einen anderen Financier fristet er einen Schattendasein, kann also mit dem öffentlich-rechtlichen Südwest-Fernsehen in keiner Weise konkurrieren. Um es in anderen Worten zu sagen: Angesichts der starken Konkurrenz des öffentlich-rechtlichen Südwestrundfunks namentlich im TV-Bereich sind die privaten Lokalfernsehsender - i.U. zu den durchaus blühenden Regionalradios - gegenwärtig also zu einem Nischendasein verdammt. Es fehlt ihnen - kein Wunder angesichts der Wirtschaftsrezession und damit der Werbeflaute - schlicht das Geld zum Ausbau ihrer Programme und zur Einstellung weiterer Mitarbeiter. Das könnte sich aber bei besserer Konjunktur ändern, weil nur diese Sender ihren Zuschauern wirkliches Lokalfernsehen bieten.
Zuletzt seien unter den Medien noch knapp die Bücher und Fachzeitschriften und damit die entsprechenden Verlage genannt. Wehling (2001,97) bezeichnet Baden-Württemberg als "Fachpresseland Nr. 1 in Deutschland", dank der zahlreichen hier erscheinenden Fachzeitschriften, und versichert anschließend: "Sowohl der Zahl der Verlage (472 = 17%) als auch den erwirtschafteten Umsätzen (29,5%) nach ist Baden-Württemberg auch das Buchland Nr.1." An der Spitze steht hier die besonders durch ihre Lehrwerke für die Schulen und die Erwachsenenbildung bekannte Stuttgarter Klett-Gruppe [36] , die zweitgrößte deutsche Verlagsgruppe nach Bertelsmann [37] -Springer [38] . Im Jahr 2002 erzielte sie einen Umsatz von 329,4 Mio. Euro: Trotz der weltweiten Rezession seit 2001 gelang ihr also eine Steigerung um 5% im Vergleich zum Vorjahr (Badische Zeitung, 31.3.2003, 30). Ein solcher Verlagsriese ist in Rhône-Alpes undenkbar, denn in Frankreich haben alle großen Verlage ihren Sitz noch immer in Paris. Weitere deutschlandweit bekannte Fachverlage im "Ländle" sind, um nur einige weitere Namen zu nennen, Metzler [39] in Stuttgart, Niemeyer [40] und G. Narr [41] in Tübingen, Nomos [42] in Baden-Baden und Haufe [43] in Freiburg.
Wie schon früher in der Presse, so geht nun allerdings auch im Buchsektor die Tendenz zur Konzentration. Viele namhafte Verlage sehen sich daher zu Einschränkungen in ihrem jährlichen Publikationsprogramm, ja zur Streichung ganzer Ressorts und manchen Entlassungen gezwungen. So etwa der katholische Herder-Verlag [44] in Freiburg, der im September 2001 zwar sein 200jähriges Bestehen feiern konnte, aber die Bedeutung, die er noch vor zehn oder zwanzig Jahren besaß, verloren hat. Dennoch existieren noch immer zahlreiche kleine und kleinste Verlage in Baden-Württemberg, wovon die örtlichen "Gelben Seiten" (Telefonbücher) zeugen. Gelegentlich wagen mutige Unternehmer(innen) sogar Neugründungen. Viele Verlage setzen inzwischen auf eine Doppelstrategie: Neben den Büchern publizieren sie elektronische Ausgaben auf CD-ROM oder anderen Datenträgern. Oft handelt es sich sogar um Paralleleditionen (so bei den Lexika aller Art) oder einander ergänzenden Datenträgern (so bei vielen Fremdsprachenlehrwerken). Die baden-württembergischen Verleger investieren also in Innovationen, sofern sie die Mittel dazu besitzen. Im "High-Tech-Land" Baden-Württemberg gilt das als Selbstverständlichkeit.
Im Internetbereich haben sich nach der Pleite zahlreicher Computer- und Internetfirmen seit 2001/ 2002 noch keine ebenso festen Strukturen und Trends wie in der Presse, im Rundfunk, im Fernsehen und in den Verlagslandschaften herausbilden können. Darum verzichten wir auf nähere Ausführungen zu diesem Thema.
Das Land Baden-Württemberg ist sich - ähnlich wie z.B. Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen - der Zukunftsbedeutung der Medien bewusst und fördert die entsprechenden Ausbildungsstätten. In Karlsruhe ist ein großes Medienzentrum [45] entstanden, in Stuttgart-Hohenheim und in Tübingen werden medienwissenschaftlich-medienpraktische Aufbaustudiengänge angeboten, allerdings nur für "handverlesene" Teilnehmerkreise, und die bekannte Filmakademie Baden-Württemberg [46] in Ludwigsburg bildet ihre Studierenden in acht Semestern für die Tätigkeitsfelder Trickfilm, Werbefilm, Dokumentarfilm und Produktion/ Technik aus. In diesem Zusammenhang sei auch die verlagsinterne Burda-Journalistenschule in Offenburg und München mit ihrer gezielten Ausbildung von Nachwuchsredakteuren im Zeitschriftenbereich genannt.
Links:
- [1]http://www.stuttgarter-zeitung.de/
- [2]http://www.badische-zeitung.de/
- [3]http://www.suedkurier.de/
- [4]http://www.stuttgarter-nachrichten.de/
- [5]http://www.sueddeutsche.de/
- [6]http://www.faz.net/s/homepage.html
- [7]http://www.ivw.de/
- [8]http://www.ivw.de/
- [9]http://www.vszv.de/
- [10]http://www.hubert-burda-media.com/start.html
- [11]http://www.holtzbrinck.com/ger/
- [12]http://www.handelsblatt.com/
- [13]http://www.motorpresse.de/
- [14]http://www.lyonmag.com/
- [15]http://www.der-sonntag.de/
- [16]http://www.swr.de/
- [17]http://www.wdr.de/
- [18]http://www.swr.de/swr2/
- [19]http://www.swr.de/tv/
- [20]http://www.rtl.de/
- [21]http://www.ard.de/
- [22]http://www.zdf.de/
- [23]http://www.sat1.de/
- [24]http://www.prosieben.de/
- [25]http://www.arte-tv.com/cache/home/de/home.html
- [26]http://www.3sat.de/
- [27]http://www.ndr.de/ndr/
- [28]http://www.mdr.de/
- [29]http://www.regenbogenweb.de/
- [30]http://www.antenne1.de/
- [31]http://www.radio7.de/
- [32]http://www.frtv.de/
- [33]http://www.bloomberg.com/media/tv/tv_index_germany.html
- [34]http://www.rtlshop.de/
- [35]http://www.b-tv.de/
- [36]http://www.klett-verlag.de/
- [37]http://www.bertelsmann.de/
- [38]http://www.springeronline.de/
- [39]http://www.metzlerverlag.de/
- [40]http://www.niemeyer.de/
- [41]http://www.narr.de/
- [42]http://www.nomos.de/
- [43]http://www.haufe.de/
- [44]http://www.herder.de/
- [45]http://www2.lmz-bw.de/
- [46]http://www.filmakademie.de/