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Asymmetrie der Direktinvestitionen
Im Zeichen dieses Wandels des "deutsch-französischen Kapitalismus" ist auch die kurzfristige Asymmetrie zu Gunsten Frankreichs bei den gegenseitigen Direktinvestitionen zu werten, die das klassische Bild neu definiert haben.
Abbildung 2:
Deutsche Industrieansiedlungen in Frankreich
Internet-Quelle [1] (mit Vergrößerung einiger Kartenausschnitt)
Auf deutscher Seite hatte die Einführung der gemeinsamen Währung zu einem erhöhten Interesse am französischen Partner geführt, was auch im Kontext der grundsätzlich höheren Standortattraktivität Frankreichs [2] stand: Deutschland verzeichnete im Jahre 1998 Direktinvestitionen im Wert von insgesamt nur 19,9 Milliarden Dollar, Frankreich im Wert von 28 Milliarden Dollar. Während französische Unternehmen nur 1,2 Milliarden Mark in Deutschland investierten, waren deutsche Unternehmen in Frankreich für 16 Milliarden Mark tätig. Wie die jüngste Umfrage von AT-Kerney (4) zeigt, dürfte sich die Situation jedoch auf Grund eines "flight to quality" infolge der Asienkrise sowie der strukturellen Präferenz angelsächsischer und japanischer Anleger für Deutschland (insbesondere auch Großbritannien) bis Mitte des Jahres 2000 ausgleichen.
Foreign Direct Investment-Ranking (FDI) in Frankreich und Deutschland 1999 und 2000
FDI-Ranking Juni 99 | FDI-Ranking Januar 2000 | Investitionen von GB Januar 2000 | |
Frankreich | Platz 10 | Platz 12 | Platz 21 |
Deutschland | Platz 9 | Platz 6 | Platz 4 |
Quelle: AT-Kerney in Le Figaro |
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Anmerkungen
4. ATKerney, 25.1.2000, Umfrage zu den Intentionen der ersten sechs Monate bei 1000 multinationalen Unternehmen. (IDE-Indikator, um Investitionen vorherzusehen, die nur nach langen Jahren definitiv etabliert werden können).