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'Quelle 1: Auszug aus einem deutschen Schulbuch von 1919'
 
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Der Ausbruch des Weltkrieges

Rußland, das Serbien in seiner trotzigen Haltung bestärkte, hatte [...] bereits angefangen, sein Heer auf den Kriegsstand zu bringen. Der Deutsche Kaiser bemühte sich, den Frieden zu erhalten und eilends durch Verhandlungen mit den Regierungen zu Wien und Petersburg deren Zwiespalt auszugleichen. [...] Nochmals forderte der Kaiser [...] die Einstellung der russischen Kriegsvorbereitungen ; gleichzeitig verlangte er von dem Verbündeten Rußlands, Frankreich, eine Erklärung, ob es in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleiben werde. Von beiden Seiten erfolgte keine befriedigende Antwort. Deutschland durfte nicht länger zögern, sich gegen den drohenden Überfall von Osten und Westen zu schützen. [Mobilisation et und Kriegserklärungen an Rußland und Frankreich] Schon hatten die Gegner an der deutschen und der österreichischen Grenze die Feindseligkeiten eröffnet. [...]

Kriegsrüstung - deutsche Wehr

[Zur Kriegsbegeisterung der Bevölkerung:] Galt es doch, zu Wasser und zu Lande übermächtige Gegner, die sich aus Herrschsucht, Rachsucht und Habsucht gegen unser Vaterland verbündet hatten, von den Grenzen abzuwehren und in dem uns aufgedrungenen Kriege Deutschlands Wohlfahrt und des Reiches Macht und Existenz vor Vernichtung zu bewahren. [...] Die Erinnerung an die früheren großen Erhebungen des deutschen Volkes gegen den Erbfeind wurde auch dadurch belebt, daß der Kaiser [...] den Orden des Eisernen Kreuzes erneuerte. [...]

Aus: STEIN (H.K.), KOLLIGS (Dr. Hans bearb.), Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Lehranstalten 3. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart. Paderborn, Ferdinand Schöningh, 14. Ausgabe 1919, 348 S. [S. 297-299]

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