Die europäische Perspektive, zu der sich Labasse und Laferrère schon 1960 im Schlußsatz ihres Buches über die "région lyonnaise" in sehr persönlicher Weise bekannt haben, gilt für diese Region auch heute noch in vollem Umfang: "Nous croyons aussi qu'au prix de durs efforts - ceux qui sont engagés et ceux que nous avons esquissés - [la région] est capable de s'affirmer comme une des régions motrices de l'Europe contemporaine. Et comme on passe en la parcourant du champ ouvert au champ clos, du chariot à quatre roues au chariot à deux roues, des pays d'ancien droit coutumier aux pays d'ancien droit écrit, en un mot de l'un à l'autre de ces mondes germanique et latin dont elle constitue en quelque sorte une articulation maîtresse, son équilibre et son épanouissement seront l'un des premiers tests du bonheur, encore contesté, des vastes constructions politiques auxquelles se vouent sous nos yeux les nations d'Occident."

Rhône-Alpes ist in der Tat eine ausgeglichene europäische Region, deren Charakter gerade in der Verschiedenartigkeit der einzelnen Räume besteht. Daraus ergibt sich eine sehr diversifizierte Wirtschaftsstruktur, was sich stabilitätsfördernd auswirkt. Lyon, auch historisch gesehen eine überaus unprovinzielle Metropole, wächst immer mehr in die Rolle des einheitsstiftenden Zentrums hinein, ohne dabei die Bedeutung der anderen regionalen Zentren allzusehr zu schmälern. Gerade die Tatsache, dass es schwierig ist, Lyon und Rhône-Alpes eindeutig dem Süden oder dem Norden des Landes zuzuordnen, bestätigt die zentrale Lage der Region. Dies gilt auf nationaler und in noch stärkerem Maße auf europäischer Ebene. Im forcierten internationalen Standortwettbewerb besitzt die Region als ein überdurchschnittlich wirtschaftlich starker Raum mit einer hoch entwickelten Verkehrsinfrastruktur auch für Investoren aus Nicht-EU-Staaten ein attraktives Potential. Die wirtschaftliche Zukunft von Rhône-Alpes, einer Region, die in vielerlei Hinsicht als Europa auf kleinem Raum verstanden werden kann, ist in hohem Maß mit dem europäischen Integrationsprozeß, d.h. der weiteren Internationalisierung der Verflechtungen, verknüpft.