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'Seit dem Zweiten Weltkrieg'
 
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Seit dem Zweiten Weltkrieg

Der 2. Weltkrieg bedeutete eine weiteres Mal Flucht, Fremdarbeit, Zwangsarbeit, Kriegsgefangenschaft und Vertreibung in Frankreich, Deutschland und in dem gesamten Europa. Mit dem schnellen wirtschaftlichen Aufschwung der 50er Jahre stieg der Arbeitskräftebedarf rapide. Frankreich konnte an die Traditionen von Arbeitswanderung aus der iberischen Halbinsel und Italien anknüpfen, die Bundesrepublik musste über Anwerbeverträge Migrationswege neu schaffen. Dabei wechselte die Politik den Namen – von Fremdarbeitern zu Gastarbeitern und Gastarbeiterinnen – aber das Konzept blieb unverändert. Die Arbeitsmigranten [1] sollten wieder nach dem Rotationsprinzip kommen und in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Da sie nicht deutschen Blutes waren, konnten sie nach ius sanguinis-Denken nicht Deutsche werden. In Frankreich erschloss zuerst die Autoindustrie neue Rekrutierungsregionen. Massenhaft wurden des Lesen und Schreibens unkundige Männer aus Nord- und Westafrika für Fließbandarbeit angeworben. Beide Länder wurden außerdem Ziel von Flüchtlingen der sog. Dritten Welt, Menschen denen die globale Apartheit (A. Richmond) und die Verwertungsstrategien des Kapitals in den post-kolonialen Ländern wenig Lebenschancen boten. Deutschland wie Frankreich entwickelten sich zu multikulturellen Gesellschaften [2] .

Der millionste Gastarbeiter in der BRD:

Armado Rodrigues aus dem kleinen Dorf
Vale de Madeiros in Portugal am 10.09.1964


 

 



Quelle: www.phoenix.de/old/themen/topt/052001/01661/