- Kulturelle und territoriale Vielfalt bis zum Zeitalter der Revolution
- Von den verachteten "Fröschefressern" zu den "besten Deutschen": Zur Geschichte der Hugenotten in Deutschland
- Migrationen über zwei Jahrhunderte: ein Überblick
- Exilland Frankreich 1830-1914
- Deutsche Handwerker in Paris im 19. Jahrhundert
- Italienische und polnische Arbeitsmigranten seit den 1870er Jahren
- Zugehörigkeit oder Exklusion: Minderheiten, jüdische Mitbürger, Staatsangehörigkeit
- Zuwanderung aus den französischen Kolonien bis 1945
- Seit dem Zweiten Weltkrieg
- Quellen und weiterführende Literatur
- Wirtschaftliche Migration, politisches Exil und soziale Kritik: Deutsche in Paris im 19. Jahrhundert
- Minderheiten, Immigranten und Integration in Frankreich
- Einwanderung und Probleme der Integration in Deutschland seit 1960
- Laizität und Religionen im heutigen Frankreich
- Gesellschaftsvergleiche
- Das Jahr 1968 und die Folgen
- Begegnungen im Alltag
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Einleitung
Protestantische Religionsflüchtlinge aus Frankreich [1] und Emigranten aus der Zeit der Revolution hatten Deutschland in großen Zahlen über lange Zeiträume als Ziel gewählt. Umgekehrt waren deutschsprachige Handwerker nach Frankreich gewandert. Unter der Herrschaft Napoleons hatten französische Truppen mit ihren Verbündeten ganz Europa erobert, dann war Frankreich aber von den Heeren der anderen europäischen Mächte besetzt worden. Der Durch- und Einmarsch der Heere bedeutete im Nebeneffekt auch Kulturaustausch – die russischen Soldaten im Paris von 1814 bewirkten eine langanhaltende Russophilie.