- Politische Struktur, Zentralismus, Dezentralisierung
- Grenzüberschreitende Probleme und Kooperation
- Regionale Beispiele
- Paris und die Ile-de-France - Räumlicher Wandel im Bevölkerungs- und Wirtschaftsgefüge
- Das Selbstbild einer Stadt
- Metropole mit globaler Bedeutung seit 1500 Jahren
- Die neuen Rahmenbedingungen der Agglomerationsraumentwicklung
- Neue Urbanität an der Peripherie - Val d’Europe
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- Wettbewerb um die Vorrangstellung in Europa und um die globale Bedeutung
- Zitierte Literatur
- Vom Quartier Goutte d'Or in die Villes Nouvelles - Pariser Stadtentwicklung als Motor sozialräumlicher Differenzierungsprozesse
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- Städtebau in Berlin und seine Ausstrahlung auf Paris 1900-1940
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'Dienstleistungsspezialisierung als Standortvorteil'
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Dienstleistungsspezialisierung als Standortvorteil
Die Konzentration auf den Tertiären Sektor reicht allein aber nicht mehr aus, um eine Großstadt als Wirtschaftsstandort konkurrenzfähig zu halten. Durch die Förderung von Spezialisierungen auf einzelne Dienstleistungsbranchen und die Nutzung von Ballungseffekten bzw. -vorteilen (z.B. Zugriff auf einen Pool von hoch spezialisierten Arbeitskräften, Akkumulation von Wissen) versprechen sich Wirtschaft, Politik und Stadtplanung Vorteile im internationalen Standortwettbewerb.
Auch in der Agglomeration Paris zeichnen sich Spezialisierungsschwerpunkte im Bereich der unternehmensorientierten Dienstleistungen ab. 1999 waren 15% aller versicherungspflichtig Beschäftigten der Ile-de-France in Branchen tätig, die diesem Segment zurechenbar sind (Chambre de Commerce de d'Industrie de Paris 2001).
Dabei ist zu beachten, dass der Anteil der Branchen "Rechtsberatung und Consulting", "Reinigungsdienste" und "Personalvermittlung" zwischen 1997 und 2000 vor allem in jenen Départements stark gestiegen ist, in denen sie bisher kaum vertreten waren (Val d'Oise und Seine-et-Marne). Doch auch insgesamt zählt dieser Wirtschaftsbereich mit einer Beschäftigtenzunahme von 22% zwischen 1997 und 2000 zu den Motoren der Pariser Wirtschaftsentwicklung (APUR 2002) und zu den Trägern der Globalisierung.
Derartige Spezialisierungen verstärken aber nicht nur die Attraktivität des Standortes für Unternehmen ähnlicher Branchen, sie fördern auch die einseitige wirtschaftliche Orientierung von Großstädten - eine Entwicklung, die nicht uneingeschränkt positiv bewertet wird, denn im Fall von Krisenerscheinungen in den jeweiligen Branchen können diese zur Destabilisierung des gesamten urbanen Wirtschaftsgefüges beitragen (Cattan et al. 1994).