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Einleitung

 

"Chaque grande ville est une immense maison de jeux. Mais dans chacune il est quelque jeu qui domine."
Paul Valéry (1)

Kaum ein zweiter Begriff ruft derart viele und mannigfaltige Assoziationen hervor wie das Wort "Metropole". Dem griechischen Wortsinne nach nicht mehr und nicht weniger als eine "Mutterstadt" nach der Vielzahl kleinerer Städte, die eine Großstadt in der Ferne zu gründen in der Lage war, verbindet man heute mit dem Wort ganz andere Konnotationen. Um zu ergründen, wie der heutige Metropolenbegriff entstand, bietet sich ein historischer Vergleich zwischen den Städten Paris und Berlin in besonderer Weise an. Denn so unterschiedlich sie doch in vielerlei Hinsicht waren und sind, so sehr eint sie das gemeinsame Image der europäischen Metropole. Gerade die Zeit zwischen dem Ende des 19. bis in die dreißiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts stellt sich rückblickend als Schlüsselepoche im Übergang von der klassischen Großstadt zur modernen Metropole dar. Wie sich diese entwickelte und welche Rückschlüsse ein solcher Vergleich für das Wesen beider Städte zulässt, soll im Folgenden behandelt werden. Schließlich soll ein letztes Kapitel Aufschluss geben, welche Folgerungen aus diesem Vergleich für das Wesen und den Begriff der Metropole allgemein gewonnen werden können.

Abbildung 1:

Boulevard Montmartre

 

 

 

Internetquelle [1]

Abbildung 2:

Die Siegesallee
Foto von Max Missmann, 1905

 

 

 

 

Internet-Quelle [2]

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Anmerkungen

(1) Paul Valéry, Fonction de Paris, in Ders., Œuvres de Paul Valéry, Bd. 1, Paris 1960, S. 1009-1025, hier S. 1010.