- Die Sicht des jeweils Anderen: das Eigene und das Fremde
- Der deutsch-französische Krieg 1870/71
- Der Erste Weltkrieg
- Der Erste Weltkrieg im kollektiven Gedächtnis der Deutschen und der Franzosen
- Deutsche und französische Kriegsziele
- Die Kriegsstärke der deutschen und der französischen Truppen und ihrer Verbündeten
- Der Kriegsbeginn in Deutschland und in Frankreich
- Die sog. Heimatfront
- Die Intellektuellen und der Krieg
- Jugend und Schule im Krieg
- Elsässer im Krieg
- Die Bilanz des Krieges: Tote, Verwundete, Gefangene
- Kriegstotengedenken in Deutschland und Frankreich
- Der Friedensvertrag von Versailles. Eine Bilanz
- Frankreich und Deutschland im Zweitem Weltkrieg
- Französische Zwangsarbeiter in Deutschland 1940-45
- 1945 - 1963: Deutsche und Franzosen - Von der "Erbfeindschaft" zur Partnerschaft
- Deutsch-französische Beziehungen 1945-2000
- Vierzig Jahre Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR
- Vive la République! Marianne als deutsch-demokratischer Mythos im Satiremagazin Eulenspiegel
'Feindbild'
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Aus: Das Volk in Eisen. Kriegsgedichte der täglichen Rundschau, Berlin 1914, S.60f.
Die erste Strophe des Gedichtes bezieht sich auf das Zarenreich, die zweite Strophe meint England und die dritte Strophe Frankreich. Aus dem Gedicht "Heimfahrt" von Ludwig Ganghofer
Das Gedicht schildert die Rückfahrt Ganghofers von Österreich nach Bayern unmittelbar bei Kriegsbeginn. An der österreichisch-bayerischen Grenze wird der Pferdeomibus von einer von einem Soldaten bewachten Barrikade aufgehalten.
[...] Der Weg ist gesperrt durch Barrikaden, Ein Mann mit Gewehr " das Ding ist geladen - Befiehlt uns strenge: "Ös! Hö! Steigts aus! Da därf koa Wag’n, koa Viech nimmer naus." Ich sage: "Sooo?" - und der Heimatswächter Erklärt: "Ja, d’Welt wird alleweil schlechter. Z’earst machen d’Serben a Sauerei, Und der Russ‘, natüarli, is Freinderl dabei. Dös Luada, dös schlechte, möcht uns bekriag’n " Den Kerl dadrucken mer wiar a Fliag‘n! Der Kaiser hat trummelt. Der woaß, was ‘r ko‘! Und mobalasiert is! Murgen geht’s o‘. Und bal d’Franzosen net rüahwi halten, Dö bögeln mer aus wiar a Sacktüachlfalten. Da kunnten s‘ ebba verschmecken, woaßt, Was ma in Boarn a Watschn hoaßt!" Er zeigt die Hand mit fünf klobigen Dingern, Gott schütze dich, Frankreich, vor diesen Fingern! "
[...]
Aus: Ludwig Ganghofer: Eiserne Zither. Kriegslieder, Stuttgart 1914, S. 15f.