- Perceptions: le propre point de vue et celui de l'autre
- La guerre franco-allemande de 1870-71
- La Première Guerre mondiale
- La Première Guerre mondiale dans la conscience collective des Allemands et des Français
- Le traité de paix de Versailles - un bilan
- La France et l'Allemagne dans la Deuxième Guerre mondiale
- Travailleurs forcés français en Allemagne (1940-1945)
- L'Allemagne et la France 1944/45
- La CECA
- Le rapprochement franco-allemand: l'oeuvre de Charles de Gaulle et Konrad Adenauer
- Le Traité d'amitié franco-allemand
- Personnalités clés
- Sources
- Les relations franco-allemandes de 1945 à 2000
- 40 ans de relations France-RDA
- Vive la République! Marianne comme mythe est-allemand dans le magazine satirique Eulenspiegel
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Charles de Gaulle (1890 - 1970)
1890
         22. November:  in Lille als Sohn des Gymnasiallehrers Henri de Gaulle          geboren. 
         
         1911 
         Nach Beendigung der Offiziersschule St. Cyr Eintritt in die französische          Armee als Infanterieoffizier. 
         
         1914 
         Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. 
         
         1916 
         Teilnahme an den Kämpfen um das Fort Douaumant bei Verdun als Hauptmann.
         2. März: Schwer verwundet gerät de Gaulle in deutsche Kriegsgefangenschaft,          aus der er fünfmal vergeblich versucht zu entkommen. In dieser Zeit erlernt          er die deutsche Sprache. 
         
         1918 
         Nach Kriegsende und Entlassung aus der deutschen Gefangenschaft tritt          de Gaulle wieder in die französischen Armee ein. 
         
         1924 und 1927 
         Aufenthalt in Deutschland im Stab der Rheinarmee in Mainz (1924) und als          Bataillonskommandeur in Trier (1927). 
         
         1925 
         Versetzung zum Kabinett des Vizepräsidenten des Obersten Kriegsrates. 
         
         1932-1936 
         Generalsekretär des Nationalen Verteidigungsrates. 
         
         1940 
         19. Mai: Beförderung zum jüngsten General der französischen Armee.
         6. Juni: Berufung auf den Posten eines Unterstaatssekretäres für Nationale          Verteidigung.
         15. Juni: Nachdem sich die Befürworter für einen Waffenstillstand um Pétain          durchsetzen, fliegt de Gaulle nach London.
         18. Juni: Über Radio London  Aufruf [1]  an die französische          Nation, an der Seite der Alliierten weiterzukämpfen. - Aufruf vom          22. Juni:  [2] 
         25. Juni: Gründer des Londoner Komitees "Freies Frankreich", Chef der          "Freien Französischen Streitkräfte" und Chef des "Nationalen Verteidigungskomitees"          (1940-1943).
         Vom Kriegsrat der Vichy-Regierung in Abwesenheit zum Tode verurteilt. 
         
         1942 
         Juni: Mitbegründer und ab November 1943 Präsident des "Comité Francais          de Libération Nationale" (Nationales Befreiungskomitee). 
         
         1944 
         Mai: Das "Comité Francais de Libération Nationale" konstituiert sich in          Algier zur "provisorischen Regierung der französischen Republik".
         26. August: Rückkehr nach Paris.
         September: De Gaulle wird Chef der provisorischen Regierung Frankreichs. 
         
         1945 
         13. November: Die konstituierende Nationalversammlung wählt de Gaulle          zum Ministerpräsidenten Frankreichs. 
         
         1946 
         20. Januar: Rücktritt vom Ministerpräsidentenamt wegen seiner Kritik an          der Verfassung der 
         IV. Republik. 
         
         1947 
         Gründer der "Sammlungsbewegung des französischen Volkes" (Rassemblement          du Peuple Francais, RPF) mit dem Hauptprogrammpunkt einer durchgreifenden          Verfassungsreform.
         In der Folge lehnt de Gaulle den Beitritt Deutschlands zur NATO, den Schumanplan          und die Gründung der EWG mit der Begründung ab, daß Deutschland in diesen          Gemeinschaften militärisch und wirtschaftlich das Übergewicht erhalten          werde. 
         
         1953 
         Nach Wahlniederlage Auflösung der RPF als politische und parlamentarische          Gruppe. 
         
         1954-1959 
         De Gaulle schildert seine politischen Aktivitäten bis 1946 in der Memoirenserie          "L'Appel", "L'Unite" und "Le Salut". 
         
         1958 
         1. Juni: De Gaulle wird Ministerpräsident Frankreichs mit Sondervollmachten          zur Niederschlagung des Aufstandes in Algier.
         28. September: Durch Volksentscheid wird die auf de Gaulle zugeschnittene          Verfassung der V. Republik angenommen: Sie legt die bestimmende Rolle          des Staatspräsidenten fest und beschränkt die Rechte des Parlaments erheblich.
         14./15. September: Gespräche mit Bundeskanzler Konrad Adenauer auf de          Gaulles Landsitz in Colombey-les-deux-Eglises.
         21. Dezember: De Gaulle wird mit 78 % der Stimmen zum französischen Staatspräsidenten          gewählt. 
         
         1961 
         8. Januar: 75 % der Wähler entscheiden sich in Frankreich per Volksentscheid          für die Algerienpolitik de Gaulles, die eine unabhängige Republik Algerien          vorsieht. In Algerien selbst stimmen nur 40 % der
         Wahlberechtigten für diese Lösung.
         April: General-Putsch in Algier, der jedoch bald zusammenbricht. 
         
         1962 
         18. März: Beendigung des siebenjährigen Algerienkrieges durch das Abkommen          von Evian.
         2.-8. Juli: Der Staatsbesuch Adenauers in Frankreich wird als Akt der          feierlichen Versöhnung des deutschen und des französischen Volkes gestaltet.
         3. Juli: Nach entsprechendem Volksentscheid erhält Algerien die Unabhängigkeit.
         4.-9. September: Der Staatsbesuch de Gaulles in der Bundesrepublik wird          von großen Sympathiebekundungen seitens der Bevölkerung begleitet.
         28. Oktober: Per Volksentscheid votieren 61 % der Wähler für eine Verfassungsreform,          nach der der Staatspräsident direkt vom Volk gewählt wird.
         De Gaulle forciert die Bildung einer französischen Nuklearstreitmacht. 
         
         1963 
         14. Januar: De Gaulle bringt durch seine ablehnende Haltung die Brüsseler          Verhandlungen zum Eintritt Großbritanniens in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft          zum Scheitern.
         22. Januar: Adenauer und de Gaulle unterzeichnen im Elysée-Palast den          deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. 
         
         1965 
         19. Dezember: Wiederwahl zum französischen Staatspräsidenten im zweiten          Wahlgang gegen François Mitterrand. 
         
         1965/66 
         Frankreich boykottiert sieben Monate die Tagungen des europäischen Ministerrats.          De Gaulle protestiert mit dieser "Politik der leeren Stühle" gegen die          Vorschläge der Europäischen Kommission zur Finanzierung der gemeinsamen          Agrarpolitik. 
         
         1966 
         21. Februar: In einer Fernsehansprache erklärt de Gaulle, daß Frankreich          nach Ablauf der Gültigkeitsdauer des NATO-Vertrages im April 1969 die          Unterstellung sämtlicher ausländischer militärischer Einrichtungen in          Frankreich unter seinen Oberbefehl fordere.
         20.-30. Juni: Reise in die Sowjetunion, wo de Gaulle ein außergewöhnlich          positiver Empfang zuteil wird.
         1. Juli: Da die NATO-Partner nicht auf de Gaulles Forderungen eingehen,          wird der Abzug der französischen Offiziere aus den integrierten Stäben          vollzogen und das NATO-Hauptquartier sowie die politische NATO-Spitze          von Paris nach Belgien verlegt. 
         
         1967 
         6.-12. September: Auf seiner Polen-Reise spricht sich de Gaulle für die          Anerkennung der Oder- Neiße-Grenze, aber gegen die Zweistaatentheorie          aus. 
         
         1968 
         Die Studentenrevolte in Paris und die folgende große Streikwelle erschüttern          de Gaulles Autorität. 
         
         1969 
         27. April: De Gaulle verbindet das Referendum über die sogenannte Regionalreform          und die praktische Abschaffung des Senats mit der persönlichen Vertrauensfrage.          Mit 47,5 % der Stimmen scheitert der
         Volksentscheid. Noch in der Nacht zum 28. April erklärt de Gaulle daraufhin          seinen Rücktritt. 
         
         1970 
         Erscheinungsbeginn der zweiten Memoirenserie de Gaulles. Im ersten Band,          "Le Renouveau" schildert er die ersten vier Jahre seiner Präsidentschaft.          Die neue Folge unter dem Gesamttitel "Memoire d'Espoir" ist auf drei Bände          konzipiert.
         9. November: Charles de Gaulle stirbt auf seinem Landsitz in Colombey-les-deux-Eglises          in Lothringen.
         12. November: Beisetzung in Colombey-les-deux-Eglises. Da er ein Staatsbegräbnis          ausdrücklich abgelehnt hatte, findet am selben Tag in Paris nur ein offizieller          Trauergottesdienst statt, an dem über 80 ausländische Staats- und Regierungschefs          teilnehmen.